1. FC Köln wünscht sich endlich einen Heim-Dreier über direkten Konkurrenten


1. FC Köln wünscht sich endlich einen Heim-Dreier über direkten Konkurrenten
Bild: dfb.de
Es ist angerichtet. Die Erwartungen vor dem ultimativen Top-Spiel in der 2. Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und dem Namensvetter Union Berlin sind gewaltig. Auch Kölns-Trainer Peter Stöger hat nun deutlich machen können, dass er „zu Hause endlich wieder einen Dreier zu landen“ möchte. Mit dem neuen Karnevalstrikot soll auch der Vorgeschmack auf die „fünfte Jahreszeit geweckt werden. Mit dem Fastelovend-Trikot möchte neben Bayern München das einzig ungeschlagene Team im deutschen Profifußball diese glänzende Serie weiterführen.

„Es ist an der Zeit endlich mal zu Hause einen Dreier zu landen“

Zudem besitzt der FC mit gerade einmal fünf Gegentreffern die beste Defensive im gesamten deutschen Profifußball. Auch wenn der Karneval offiziell erst am 11. November beginnen wird, so ist die Stimmung rund um das Geißbockteam bereits prächtig. Auf dem einmalig getragenen Trikot ist das aktuelle Kölner Karnevalsmotto „Zokunf - mer spingkse wat kütt“ („Zukunft - wir schauen mal, was kommt“) auf dem Kragen eingraviert. FC-Coach Stöger möchte nach zuletzt zwei torlosen Remis im heimischen Stadion nun endlich wieder einen dreifachen Punktgewinn feiern: „Eine Woche vor Beginn des Karnevals in Köln wollen wir unseren Fans schon entsprechende Unterhaltung als Vorgeschmack bieten. Es ist an der Zeit, nach zwei Remis zu Hause endlich wieder einen Dreier zu landen“,so war auf seiner Facebook-seite zu lesen. Die bisherige Problematik in einer insgesamt starken Saison hat er dennoch erkennen können: „Es ist leider Tatsache, dass wir bislang gegen die sogenannten Großen in der Liga noch nicht gewonnen haben - trotz aller Euphorie muss dies auch mal gesagt werden.“

„Der Aufstieg entscheidet sich nicht am Montag“

Auch Kölns-Angreifer Patrick Helmes hat die enorme Bedeutung dieser Begegnung bereits erkennen können: „Natürlich ist es ein wichtiges Spiel, wir wollen es gewinnen und ein Ausrufezeichen setzen. Aber der Aufstieg entscheidet sich nicht am Montag. Für die Medien und die Zuschauer ist es brisant, für uns ist es nur ein weiterer Schritt in Richtung Bundesliga. Es wäre aber kein großer Schritt, sondern ein kleiner.“

„Wir fahren nach Köln, um dort zu gewinnen“

Union-Coach Uwe Neuhaus steht mit seinem Team punktgleich an der Tabellenspitze. Einzig wegen dem um drei Treffern schlechteren Torverhältnis stehen die „Eisernen“ auf der ersten Verfolgerposition. Für Neuhaus scheint im Gespräch mit dem „Express“ hingegen absolut klar zu sein, dass diese Partie nicht saisonentscheidend sein wird: „Der Ausgang wird nicht darüber entscheiden, ob man aufsteigt oder absteigt.“ In fremden Stadien ist der 1. FC Union bisher noch gänzlich ohne Niederlage. Auch deshalb ist die Hoffnung beim Team aus der Berliner-Wulheide durchaus gegeben, was er wie folgt begründen kann: „Individuell sind wir nicht so auf dem Niveau wie Köln. Aber wir haben dort auch Chancen. Wir sollten uns nicht kleiner machen als wir sind. Wir sind auswärts noch ungeschlagen und Köln ist nicht unschlagbar.“ Einen ähnlichen Optimismus zeigt auch der ehemalige Kölner Simon Terodde:„Natürlich fahren wir da hin, um zu gewinnen.“ Frühere Niederlage in Köln-Müngersdorf haben für ihn längst keine Bedeutung: „Das ist Schnee von gestern.“

„Es macht mir bisher hier alles große Freude“

Irgendwie schien es so zu sein, als ob mit dem neuen Sportdirektor Jörg Schmadtke zugleich auch der Erfolg zum FC gekommen ist. Mittlerweile grüßt der Domstadtklub von der Tabellenspitze. Über
seine ersten Wochen als Sportdirektor kann er nun folgendes berichten: „Mein Start war in der Tat weniger hektisch als gedacht. Wir haben ein bisschen stotterig angefangen, uns dann aber kontinuierlich weiterentwickelt. Wir haben ein gutes Team – es macht mir bisher hier alles große Freude.“

„Wir jagen keinen weg und halten uns an Verträge“

Bekanntlich ist der Kader des 1. FC Köln mit 27 Spielern ausgesprochen groß. Es musste sogar schon mit zwei verschiedenen Gruppen zuletzt trainiert werden. Über die Option, dass es mögliche Abgänge geben könnte, weiß er nun zu berichten: „Wir jagen keinen weg und halten uns an Verträge. Aber wenn einer kommt und sagt, er wolle unbedingt weg, dann werden wir uns unterhalten. Bislang war aber noch keiner bei mir und hat sich dazu geäußert.
Wir haben auch keinen übergroßen Kader, wie manche meinen. Toi, toi, toi - große Verletzungen sind uns bislang außer in der Vorbereitung erspart geblieben. Aber wir wissen, dass es noch Sperren und Verletzungen geben kann.“

„Es wird kein Zugänge geben“

Während es bei der Abgängen noch reichlich Ungeklärtes gibt, scheint seine Meinung über mögliche Neuzugänge in der Winterpause hingegen klar zu sein: „Es wird eher keine Zugänge geben. Sollte aber ein Spieler auf dem Markt sein, den man möglicherweise nur in der Winterpause kriegen kann, dann müssten wir uns intern noch einmal unterhalten.“ Auch die Personalie Milivoje Novakovic kam zuletzt immer wieder auf. Dazu sagt Schmadtke nun folgendes: „Das wollen wir in absehbarer Zeit tun. Konkret haben wir noch nicht gesprochen.“

Schmadtke schwärmt von Neuzugang Bard Finnen

Schon im Sommer ist der Transfer des hochveranlagten Norwegers Bard Finnen finalisiert worden. Ex-Keeper hält große Stücke auf den vielseitig einsetzbaren Mittelfeldspieler, der von zahlreichen Teams aus Europa Angebote erhalten hat und sich wegen der besten Perspektive für den 1. FC Köln entschieden hat. Schmadtke hat zum Winterneuzugang eine enorm hohe Meinung: „Er ist ein großes norwegisches Talent. Es ist ideal, dass er im Winter kommt, so kann er in seiner Heimat noch das Halbjahr beenden. In Köln wird er per Fernschule die Schule abschließen und hat die Möglichkeit, sich in Ruhe zu akklimatisieren. Im Sommer sollte dann der Eingewöhnungsprozess abgeschlossen sein.“

„Unser Anspruch solch ein Spiel zu gewinnen“

Zunächst einmal liegt jedoch der eindeutige Fokus auf einem Heimsieg gegen Union Berlin. Gegen die Aufstiegskonkurrenz hat es bisher ausschließlich Unentschieden gegeben. Schmadtke erhofft sich, dass mit einem Heimsieg gegen Union Berlin ein echtes Zeichen an die Rivalen vom mutmaßlich besten Team der gesamten Liga gesetzt werden kann: „Wir haben erst fünf Gegentore bekommen und sind bislang ungeschlagen – das demonstriert unsere Stärke. Aber es ist unser Anspruch auch mal so ein Spiel zu gewinnen und damit ein weiteres Zeichen von Stärke zu setzen. Deshalb wünsche ich mir diesen Sieg.“


Informationen
Quelle: ksta.de, express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. Fc Köln, 1. FC Union Berlin, Uwe Neuhaus, Peter Stöger, Patrick Helmes, Simon Terrode
Datum: 04.11.2013 18:31 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-1--fc-koeln-wuenscht-sich-endlich-einen-heim-dreier-ueber-direkten-konkurrenten-8660.html
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